Kennt hier vielleicht jemand Gideon Sundbäck, den Erfinder eines Kleinods, ohne das wir kaum einen Tag auskommen? Gemeint ist: der Reißverschluss. Der Schwede Sundbäck verfeinerte eine Erfindung von Whitcomb Judson und meldete sie 1909 zum Patent an – der Anfang des maschinell herstellbaren Reißverschlusses. Den großen Durchbruch hatte der Reißverschluss 1923, als die US-Luftwaffe Pilotenanzüge damit versah.
Der Reißverschluss machte Schluss mit langen Ritualen beim Ankleiden. Er war Bote einer neuen Zeit, in der die Maschinen den Rhythmus vorgaben. Seine massenhafte Verbreitung fand er in den Sechzigerjahren, da er nun aus Kunststoff hergestellt werden konnte und so an Gewicht verlor. Und seitihn in den Siebzigerjahren in ihren Kollektionen verwendete, sieht man ihn immer wieder auf dem Laufsteg.
All dies verleiht der Mode etwas Praktisches, auch wenn keiner dieser Reißverschlüsse wirklich praktisch ist. Selbst wenn er seit über hundert Jahren in Verwendung ist, steht er immer noch für schroffen Pragmatismus. Der Reißverschluss in der Gestalt, wie wir ihn heute benutzen, wurde übrigens 1923 von Martin Othmar Winterhalter in Wuppertal entworfen. Er nannte das Produkt"Ri-Ri".
versteht ein Single net
Zur Anmache. Damit der Zumacher sieht, dass kein BH vorhanden ist.
Weil es die Evolution versäumt hat, uns einen dritten Arm am Rücken wachsen zu lassen.