R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger sieht das Audi -Aus als Beweis für ein fragiles DTM -System. Außerdem kritisiert er DTM -Chef Gerhard Berger für mangelnde Wertschätzung.Aston Martin hat sich im Januar aus der DTM zurückgezogen. Am Ende nicht mehr überraschend, dafür aber sehr spät. Damals, ganz zu Beginn der Coronakrise und noch Wochen vor dem Audi -Ausstieg, sah DTM -Chef Gerhard Berger den Verlust relativ nüchtern.
Eine Aussage, die bei R-Motorsport offenbar nicht gut ankam. Denn Teamchef Florian Kamelger kritisierte in den Stuttgarter Nachrichten, dass dies «sicher kein Ausdruck von Wertschätzung unseres Engagements für die Serie» gewesen sei. Kamelger betonte in dem Zusammenhang nochmals, dass man der Serie mit dem vorgezogenen Einstieg habe helfen wollen.
«Wenn es schon der Sportabteilung eines so großen Unternehmens wie Audi nicht möglich erscheint, eine DTM-Teilnahme im Konzern und der Öffentlichkeit glaubhaft zu rechtfertigen, so kann man leicht nachvollziehen, dass es für R-Motorsport ohne einen großen Hersteller im Rücken oder einer wirkungsvollen Unterstützung durch die ITR und deren Partner fast unmöglich ist, ein DTM-Programm darzustellen», so Kamelger.
Er geht deshalb davon aus, dass Privatteams die DTM meiden werden, nicht nur durch die generell herausfordernde Finanzierung, sondern auch durch die Coronakrise, die wirtschaftliche Probleme rund um den Motorsport noch verstärken wird.
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