Gesunde Böden bringen nicht nur gesunde Nahrung hervor. Sie bieten zahlreichen Arten Lebensraum – und sind ein Schlüssel zur Rettung des Klimas. Pioniere, Forscher und Macher haben dieses Potenzial erkannt und machen verlorenen Boden wieder gut.
Einer von ihnen ist der österreichische Landwirt Josef Nagl. Ein Unfall, der ihn fast das Leben kostete, brachte ihn zum Nachdenken: Will er seinen Kindern ausgelaugte tote Äcker hinterlassen, die nur mit Industriedüngern und Pestiziden reiches Wachstum hervorbringen? Radikal stellte er seinen Familienbetrieb um. Pflug und Chemie, die beide das Bodenleben zerstören, sind heute tabu.
Josef Nagl hat sich der "Ökoregion Kaindorf" angeschlossen: einer wachsenden Bewegung von Landwirten, die Boden als lebendigen Organismus respektieren und so anbauen, dass Humus im Boden nicht verschwindet, sondern ständig neu entsteht. "Denn wie wollen wir Menschen gesund bleiben, wenn es der Boden nicht ist, von dem wir leben?", fragt Josef Nagl.
Auf dem Boden, wo Erika Kothe steht, ist Landwirtschaft für Jahrhunderte undenkbar. Zu DDR-Zeiten wurde hier Uran gefördert. Übrig geblieben ist eine Mondlandschaft, hoch kontaminiert mit Säuren und Schwermetallen. Wie lässt sich so ein Boden heilen? "Mit Wurzeln, Bakterien und Mykorrhiza-Pilzen", sagt Mikrobiologin Erika Kothe von der Uni Jena, die hier gemeinsam mit dem Geologen Thorsten Schäfer forscht.
Je mehr Gewerbegebiet, desto besser: So dachte auch Bürgermeister Robert Bosch aus Mainleus in Oberfranken lange Jahre. Doch zwei Landschaftsarchitekten brachten ihn zum Umdenken und zu der Erkenntnis: Unser Boden ist eine überaus kostbare und endliche Ressource. In der "Alten Spinnerei", einem Industrieareal, wird daher Asphalt und Beton wieder aufgebrochen, Boden entsiegelt und renaturiert.
Zubetoniert mit Häusern, Siedlungen (und da rufen einige Migrantensymphatisanten immer noch: wir haben Platz), mit Windrädern (und es sollen noch viel mehr werden.
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