«China war schon häufiger Austragungsort äußerst spannender Rennen und die Strategie spielte hier immer eine wichtige Rolle», sagt Paul Hembery, Pirellis Direktor Motorsport. «Da alle unsere Mischungen in diesem Jahr weicher sind, ist der Abrieb etwas stärker, um die Performance zu fördern. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Teams und ihre Fahrer nie lange brauchen, um die Reifen zu verstehen.
Das Layout der Strecke sowie die moderaten Temperaturen in Shanghai seien ideal für diese Kombination, sagt man bei den Italienern. Die beiden Slick-Mischungen böten den Teams mehrere Optionen und eine hohe Flexibilität in der Erarbeitung ihrer Rennstrategien. «Die richtige Taktik wird dabei wieder entscheidend für eine Top-Platzierung sein. Niederschlag, ebenso wie bei den ersten beiden Rennen dieser Saison, ist beim Grand Prix von China nicht ungewöhnlich.
Im Gegensatz zu Sepang sei die Strecke in China weniger aggressiv für die Walzen, erklärt Hembery weiter. «Doch wir gehen davon aus, dass die meisten Piloten sich für eine Drei-Stopp-Strategie entscheiden werden. Einige werden vielleicht versuchen, das Rennen mit zwei Stopps zu bestreiten. Vergangenes Jahr siegte Nico Rosberg , er überraschte damals alle, als es ihm gelang das ganze Wochenende seine Reifen optimal einzusetzen.
Auch wenn die Reifen in China nicht so mitgenommen werden wie das in Malaysia der Fall war, so leiden in Schanghai doch auch besonders die Vorderreifen. «Das beginnt schon in Kurve eins, in der die Piloten fast einen kompletten Kreis fahren. Hinzu kommen extrem anspruchsvolle Bremszonen, auf keiner anderen Strecke wird so hart gebremst wie in China. Dadurch verlagert sich das Gewicht der Autos auf die Vorderachse. Der linke Vorderreifen wird dabei am meisten beansprucht.
Letztes Jahr gewann Nico Rosberg auf den mittleren und den weichen Slicks und mit einer Zwei-Stopp-Strategie das Rennen. Jenson Button und Lewis Hamilton auf den Plätzen zwei und drei stoppen je drei Mal. Bei Pirelli geht man davon aus, dass der softe P Zero Yellow 14 bis 16 Runden genutzt werden kann. Der Leistungsunterschied zwischen den beiden Mischungen liegt bei 0,5 bis 0,6 Sekunden pro Runde.Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr.
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