Mehrere Jahre hat der Vatikan an einem Grundsatzschreiben zur Würde des Menschen gearbeitet. Papst Franziskus kritisiert darin nun Abtreibungen, Leihmutterschaft und auch Geschlechtsanpassungen.Abtreibungen und das Austragen von Kindern durch Leihmütter als schwere Verstöße gegen die Menschenwürde angeprangert.
Ein menschliches Wesen – wenn auch noch ungeboren – sei immer etwas Heiliges und Unantastbares, so das Schreiben. Dies gelte in jeder Situation und jeder Phase seiner Entwicklung. Der Abbruch einer Schwangerschaft bedeute nichts Anderes, als den "Schutzlosesten und Unschuldigsten von allen" die Menschenwürde abzusprechen. Der 87 Jahre alte Papst gilt seit langem als strikter Gegner von Abtreibungen. Kritik wird in der Erklärung auch geübt an Gesetzgebungen, die.
Die Erklärung namens "Dignitas infinita" wurde nach jahrelanger Vorbereitung vom vatikanischen Dikasterium für Glaubenslehre unter Federführung von Kardinal Victor Manuel Fernández veröffentlicht, der ebenso wie der Papst aus Argentinien kommt. Franziskus hatte sie zuvor gebilligt. Außerdem sei als Verstoß gegen die Menschenwürde zu bewerten, dass mancherorts Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung inhaftiert, gefoltert und sogar des Lebens beraubt werden. Jeder Mensch muss der Erklärung zufolge in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden. Dennoch sei die "Gender-Theorie" zu kritisieren, da sie mit dem Anspruch, alle gleich zu machen und Unterschiede auszulöschen, sehr gefährlich sei.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz , Georg Bätzing, bezeichnete die Erklärung aus Rom in einer Mitteilung als begrüßenswert. Sie sei eine Bestärkung für alle, die sich für die Achtung der Menschenwürde einsetzen. Zugleich ist sie nach seinen Worten verdienstvoll und perspektivreich. Bätzing erhoffe sich für "Dignitas infinita" eine lebhafte Aufnahme und Diskussion sowie eine segensreiche Wirkungsgeschichte.
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