Nur ums Staunen geht's: Dass ein Schweizer Online-Warenhaus mitteilen kann, sich"seit dem Lockdown umsatzmäßig auf Weihnachtsniveau" zu befinden, und nun ein weiteres Plus von 50 Prozent erwartet. Dass die Deutsche Post bereits jetzt mehr Pakete zugestellt hat als im gesamten vergangenen Jahr.
Der Einkauf per Klick ist deshalb so verwunderlich, weil er im Vergleich zum Einkauf in der Stadt vier Nachteile hat; aber mindestens. Der erste: Das Obama-Buch bestellen, heißt, es einen Tag später zu haben, statt sofort. Zweiter Nachteil: Wer im Geschäft das Hemd in der Auslage sieht, der weiß gleich, ob ihm dieses Bordeaux-Rot gefällt oder nicht.
Falls ja: Anprobieren, bezahlen, heim damit. Online-Kunden hingegen kennen den Moment des feierlichen Pakete-Öffnens - der die Sekunde ist, in der es der Vorfreude immer wieder ergeht wie der Demut bei Markus Söder. Sie verfliegt.Das dezente Bordeaux von der Website: in Wahrheit ein unmögliches Kirschrot. Oder das Bordeaux ist zwar auch in echt ein Bordeaux. Allerdings macht es den Träger dicker, als dieser zuzugeben bereit ist.
Im Laden ist man jede Ware sofort wieder los, daheim aber folgt nun Nachteil 3: Man muss die zu Plunder gewordene Verheißung wieder versandfähig machen. Beim Hemd sind viele zu einer gewissen Umstandslosigkeit bereit, sie knüllen. Bei der Teekanne indes? Vielleicht besser doch alles vorschriftsmäßig, schön bruchfest, verpacken und verkleben; nicht dass man hinterher den Ärger hat. Und dann ab damit zur Postfiliale - Nachteil 4 also.
Schon mal die Schlangen dort gesehen an einem Samstagmorgen, nicht nur zur Weihnachtszeit? Die Leute stehen an, in Massen wie sonst nur Amerikaner vorm texanischen Wahllokal; das Paket unterm Arm, die Vierjährige an der Hand, links und rechts checkend, dass sich bloß nicht wieder einer vordrängelt.
DetlefEsslinger Mal einen Schritt zurücktreten und die Perspektive des Großstädters verlassen würde völlig neue Ansichten eröffnen - wenn nämlich der nächstgelegene Bücherladen 25 km entfernt ist.
DetlefEsslinger Klar kaufe ich lieber Offline! Sehr viel lieber... zzt. ist aber besser Kontakte zu reduzieren... sehr viel besser.
DetlefEsslinger Weil Corona ist du Honk
DetlefEsslinger Corona?
DetlefEsslinger Gehe zum Saturn suche lange, finde den kleinen Artikel, nach 20 Minuten in der Schlange erklärt mir der Finalleiter er habe halt nicht mehr Personal. Viele Beispiele, bei denen ich lokal das nicht fand, was dann nach zwei Klicks zu mir geliefert wurde.
DetlefEsslinger (1/2) Retouren? Mache ich nie, also kein Aufwand. Sofort verfügbar? Wird mindestens ausgeglichen dadurch, wenn das, was man sucht, auch im 3. Laden nicht verfügbar ist. Dazu kommen noch die Öffnungszeiten, die für mich oft nicht passen. Beratung? Oft nicht existent, oder schlecht
DetlefEsslinger Die Abwärts-Spirale ist eben bedenklich: Vermehrter Online-Kauf führt zu geringerer Auswahl vor Ort. Wer sieht, dass vor Ort nix los ist, bestellt online, weil einfach & bequem. Davon bin ich auch nicht frei, aber gut ist es nicht.
DetlefEsslinger JA, die Leute finden es irre praktisch, ihre Wochenenden vor der Postfiliale zu verbringen u. riesige Pakete durch die Straßen zu schleppen, auch wenn sie das Zeug wieder zurückschicken. Das bisschen Müll u. Ausbeutung, was soll‘s. Denn ansonsten ist Online-Einkaufen total super!
DetlefEsslinger das Fahren mit dem Auto und Parken in der Stadt hat man erschwert und teurer gemacht ...Viele Parkmöglichkeiten eliminiert , Abzocke fürs Parken un sehr teure Strafen wenn doch noch was Länger als geplant schoppen will...
DetlefEsslinger Nachteil 1: „man hat die Ware nicht gleich“ Nur ein Nachteil wenn ich es wirklich direkt brauche. Wer braucht direkt das Obama-Buch? 2.: „Man sieht direkt, ob es gefällt“ Für Klamotten vielleicht. Für die Sachen, die in der Auslage sind und in der richtigen Größe da sind
DetlefEsslinger Nachtrag. Wenn sich der eine oder andere Mal die Geschäftsbedingungen durchlesen würde und was so mit den Daten passiert und wo die noch so landen. Nach einem Warenbetrug waren meine in Österreich, der Schweiz in Luxemburg zur Bonitätsprüfung.
DetlefEsslinger Kommt ja auch ein wenig auf Wohnort und Arbeitszeiten an. Abgesehen von Corona gehe ich lieber ins Geschäft. Ich habe es ja auch nicht weit. Aber es kommt sicher auch die oft mangelnde fachliche Beratung hinzu. Ärger mich noch immer über den - nach Beratung - gekauften Panasonic.
DetlefEsslinger Ich bin seit Anfängen von Amazon dabei. Hunderte Bestellungen. Null Retour. Der Horror sitzt vor dem Bildschirm. Ich kaufe am liebsten offline, aber die Masse der Menschen und Zeitverbrauch sind enorm. Das erspare ich mir mit einem Onlinekauf.
DetlefEsslinger Oft ist es günstiger, man hat eine größere Auswahl, usw. Im Laden ist eine Retoure sehr stressig.
DetlefEsslinger Ok Boomer
DetlefEsslinger Der Buchladen meines Vertrauens nimmt Bestellungen per Klick entgegen. Ich kann aussuchen, ob ich abholen oder beliefert werden möchte. Ein alternativloser Service in Coronazeiten. Niemand muss A**zon und Co huldigen.
DetlefEsslinger Gibt nur einen triftigen Grund dafür -die aktuelle Corona Situation, naja + noch einen zweiten -der bessere Preis, bei knapper Kasse wegen Corona + vielleicht noch einen dritten -die nächste Stadt ist 20 km entfernt + immer noch voll --trotz Corana!
DetlefEsslinger Ich kaufe fast alles Online, da ich meine Mitmenschen nicht gefährden will. Kontakte reduzieren....
DetlefEsslinger Der Go Shopping Terror
DetlefEsslinger Ich bin so retro, ich kauf noch 'alles' im Laden. Hab keinen Ebay oder Amazon Account.
DetlefEsslinger Weil die Linksgrüne Politik so autofeindlich ist, keine Parkplätze wenn ja zu überteuert und dazu werden die Innenstädte noch autofrei das ist der Genickbruch für den Einzelhandel
DetlefEsslinger Die Freundlichkeit einiger Verkäufer spielt keine Rolle 🤥
DetlefEsslinger Mein Grund für ausschließliches Online Shopping - Covid aktuell ausgenommen - ist, dass ich DE als absolute, niederschmetternde Servicewüste empfinde. Ich behaupte, jeder, der mal in den USA gelebt hat, geht lieber zum Zahnarzt als in deutschen Läden einkaufen.
DetlefEsslinger Nur amateure geben das Paket am Samstag morgen in der Filiale ab ;-) man gibt sie dem Boten einfach wieder mit wenn er die neuen zustellt.
DetlefEsslinger Also zurücksenden zu ich fast gar nichts und wenn doch, dann brauch ich dafür keine Postfiliale, sondern bring das Paket in die 50 Meter entfernte Packstation. Ohne Schlange stehen.
DetlefEsslinger Damit man die Hackfressen der anderen nicht ertragen muss!
DetlefEsslinger Um es mit den Worten von Lois Griffin zu sagen: 'Echte Läden sind Kacke!'
DetlefEsslinger Warum? Weil JeffBezos das so will.
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