Weil zu viele Patienten vergeblich auf ein lebensrettendes Organ warten, will Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die Logik umkehren und eine Widerspruch slösung einführen. Patienten schützer üben Kritik. kündigte an, in der kommenden Woche einen entsprechenden Gesetzentwurf über die Länderkammer einzubringen, der dann vom Bundestag beraten werden müsse.
Nach Angaben des Ministeriums warteten in Deutschland Ende vergangenen Jahres knapp 8400 Patienten auf ein Spenderorgan. Zugleich wurden im Jahr 2023 in Deutschland nur knapp 2900 Organe von 965 Personen gespendet. „Das bildet sich auch in den Zahlen für Nordrhein-Westfalen ab“, sagte Laumann. „Hier warteten zum gleichen Stichtag mehr als 1800 Menschen auf ein Spenderorgan, während im gesamten Jahr 2023 lediglich 965 Organe von 166 Personen gespendet wurden.
Laumann nannte die Bereitschaft zur Organspende einen „über den Tod gehenden Liebesbeweis an die Menschen“. Zugleich unterstrich er, dass niemand einen Widerspruch begründen müsse. Zudem könnten die Angehörigen auch noch widersprechen. „Der Verwandte ist verpflichtet, den Willen des betroffenen zu sagen. Am Ende des Tages wird man keine Entnahme machen, wenn die Ehefrau ,Nein‘ sagt.
Der Vorstoß für eine Widerspruchslösung bei der Organspende sorgt allerdings auch für Kritik. Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte unserer Redaktion: „Die Widerspruchsregelung führt nicht zwangsläufig zu mehr Organspendern. Deshalb lenkt der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit dem Gesetzentwurf vom Versagen vieler Länder ab.“ Es gelte, nicht in Grundrechte einzugreifen und Schweigen als Zustimmung zu werten.
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