Mit erfundenen Geschichten von schweren Schicksalsschlägen soll ein Mann einer Zahnärztin viel Geld abgeluchst haben. Im Prozess gegen den als Betrüger angeklagten 53-Jährigen steht das Urteil bevor.
Mönchengladbach - Weil er das Mitleid einer Zahnärztin schamlos ausgenutzt haben soll, steht seit knapp zwei Wochen ein 53-Jähriger in Mönchengladbach vor dem Landgericht. Dem mehrfach vorbestraften Mann wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Im Laufe des Dienstags wird im Prozess das Urteil erwartet. Der Angeklagte hat bisher zu den Vorwürfen geschwiegen. Ihm droht eine mehrjährige Haftstrafe.
Laut Anklage hatte er sich bei der Medizinerin als erfolgreicher Mitgründer einer Duisburger Anwaltskanzlei ausgegeben. Mit mitleiderregenden Geschichten und angeblichen schweren Schicksalsschlägen hatte er der Frau innerhalb von vier Jahren in 69 Fällen insgesamt über 791.000 Euro abgeschwatzt. Die Ärztin hatte im Prozess ausgesagt, dass sie den Angeklagten 2017 als Notfallpatienten kennengelernt habe. Daraus habe sich ein privater Kontakt und eine Liebesbeziehung entwickelt. "Er hat sich als Patient in mein Leben eingeschlichen", berichtete die Frau.
Laut Anklage hatte der Mann finanzielle Engpässe wegen eines angeblich im Säuglingsalter verstorbenen Kindes, der Behandlung einer angeblichen schweren Krebserkrankung der 13-jährigen Tochter sowie der Trennung von der Ehefrau vorgetäuscht. Das ergaunerte Geld habe er für Luxusgüter verprasst, sagte die Staatsanwältin.
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