Hannover - Der Kita-Fachkräfteverband hat Kritik an Änderungsplänen der Landesregierung zur Qualifikation von Fachpersonal in Kindertagesstätten geübt. So werde die Einführung einer Weiterbildungsmaßnahme für pädagogische Assistenzkräfte zur Gruppenleitung in Kindertageseinrichtungen in der Fachschule Sozialpädagogik kritisch gesehen, teilte der Verband am Donnerstag mit.
Günstiger sei eine Form der Nachprüfung mit einem Abschluss als Fachkraft, der Berufserfahrung berücksichtige. Langjährige Assistenten könnten mit diesem Kurs und einer Prüfung die Qualifikation zur pädagogischen Fachkraft erwerben. Es stelle sich aber auch die Frage, wie die sozialpädagogischen Kräfte mit dieser Weiterbildungsmaßnahme eingruppiert werden sollen, hieß es.
Die Landespolitik habe es jahrelang versäumt, eine Ausbildungsoffensive auf den Weg zu bringen. Die Absolventenzahl bei der Ausbildung zu Erzieherinnen und Erziehern sei zurückgegangen, obwohl die Zahl der Ausbildungsplätze gestiegen sei. Die Anforderungen an Fach- und Assistenzkräfte seien höher, die Auszubildenden hätten vermehrt mit psychischen Belastungen zu kämpfen.
Wegen der angespannten Personallage an vielen Kitas will die Landesregierung die Anforderungen an die Beschäftigten für einige Zeit herabsetzen. Viele Kitas hatten ihre Betreuungszeiten zuletzt einschränken müssen, weil Personal fehlt.
Bremen Verband Kritik Standards Kita-Personal
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