New York - Salman Rushdie niedergestochen

Nach Angaben der örtlichen Polizei wird der 75-Jährige derzeit operiert. Die Ermittler teilten mit, Rushdie habe jeweils einen Stich in den Hals und in den Bauch erlitten. Ein Mann war bei einer Lesung im Ort Chautauqua auf die Bühne gestürmt und hatte den Schriftsteller mit einem Messer angegriffen. Der Täter wurde festgenommen und ist inzwischen von der Polizei identifiziert worden. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen 24-Jährigen aus New Jersey.

Die Autorenvereinigung PEN America äußerte sich entsetzt und sprach von einem in den USA beispiellosen Angriff auf einen Schriftsteller. Rushdie war in den 1980-er Jahren wegen seines Romans"Die satanischen Verse" vom iranischen Revolutionsführer Khomeini mit einer Fatwa belegt worden, die zu seiner Ermordung aufforderte. Rushdie musste untertauchen und erhielt Polizeischutz. Erst seit einigen Jahren tritt er wieder öffentlich auf. Die iranische Regierung hat sich seit langem von Khomeinis Fatwa distanziert.

„Satanische Verse“ zur Pflichtlektüre in den Schulen machen.

Natürlich darf beim Staatsfunk der Hinweis nicht fehlen, dass die dreckigen Mullahs sich angeblich von der Fattwa „seit langem distanziert“ hätten. Fehlt eigentlich nur noch der Hinweis auf die grundsätzliche Friedlichkeit des Islams und die Liebe zu Israel.

Islam ist Frieden

Rushdie ist ein erwachsener, gebildeter Mann, wenn man sich in die Kultur eines fremden Volkes einmischt, muss man schon mit Konsequenzen rechnen, es obliegt den Völkern selbst, sich ihrer Peiniger zu entledigen

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