Der geplante Bau eines Pflegeheims hinter dem Osterholzer Kreiskrankenhaus wackelt bedenklich. Die Kreisverwaltung möchte das Projekt mangels personeller Ressourcen zumindest bis Ende 2025 erst mal auf Eis legen , der an diesem Dienstag, 14. Mai, unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagt, favorisiert die Linksfraktion nun einen dritten Weg: abspecken und umgehend weiterplanen.
Nach einem Gespräch mit Branchenkennern sind die Abgeordneten Herbert Behrens und Reinhard Seekamp überzeugt: Wenn eine Nummer kleiner gebaut werde, müsse die Idee einer kreiseigener Pflegeeinrichtung weder aufgeschoben noch aufgehoben werden. Dabei solle der Landkreis die bisherigen Erkenntnisse sowie externen Sachverstand nutzen, so die Linken.
Das Heim mit 20 Plätzen für demenziell Erkrankte sowie 40 Heimplätzen für die Kurzzeitpflege steht mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 27,7 Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung zum Kreishaushalt 2024. Der geklinkerte Flachdachbau soll nach dem Effizienzhaus 40-Standard erstellt werden und ein Solardach haben; er verfügt laut Planskizze über 5174 Quadratmeter Bruttogrundfläche, verteilt auf zwei barrierefreie Geschosse.
"Das passt doch überhaupt nicht", urteilt der Ritterhuder, der sein Altenheim vorigen Sommer an den Lilienthaler Pflegedienst von Sven Mensen übergeben hat. Seine Kritik hat Müller in einem offenen Brief an die Kreisverwaltung zusammengefasst, in dem er die Expertise der Verantwortlichen offen anzweifelt.
Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Linken, Marianne König, hält es für unverzichtbar, ein kommunales Haus für die Kurzzeitpflege zu schaffen, weil der Markt es nicht regele. Die gelernte Krankenschwester sagt, private Betreiber erzielten ihren Kostenvorteil gegenüber öffentlichen Einrichtungen oft durch Druck auf die Belegschaft. Monika Stahlberg vom Seniorenbeirat der Stadt ergänzt, eine Erfolgsvoraussetzung sei motiviertes, gut ausgebildetes Personal.
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