Später zeigten die Zahlen das Ausmaß der Katastrophe: 7,8 auf der Richterskala, das stärkste Beben seit 80 Jahren, knapp 8800 Tote, mehr als 20 000 Verletzte, etwa 800 000 eingestürzte Häuser. Auch Nasreen Sheikh kannte Menschen, die starben oder Gliedmaßen verloren durch herabstürzende Trümmer. Die ersten Nächte schlief sie im Freien, weil das Haus beschädigt war, in dem sie ihre Wohnung und ihren Laden hatte.
Heute, fünf Jahre nach dem großen Beben, hat sich viel getan in dem Himalaja-Land, das zu den ärmsten der Welt gehört. Die meisten Gebäude wurden wieder aufgebaut. Wie vor dem Beben ist es aber noch lange nicht. Etwa 20 Prozent aller Gebäude, die 2015 beschädigt wurden, sind der Hilfsorganisation Plan International zufolge noch immer kaputt.
Nasreen Sheikh macht sich Sorgen um die Zukunft. Weil unsichere Betongebäude weiterhin gebaut würden. Weil das Bewusstsein fehle, um eine"nachhaltigere, umweltfreundlichere Infrastruktur" aufzubauen. Und weil bekannte Kulturstätten und Straßen in entlegenere Regionen noch immer nicht vollständig wiederaufgebaut wurden."Dadurch kommen weniger Touristen, die unsere Wirtschaft unterstützen", sagt die Unternehmerin.
Wegen der nationalen Ausgangssperre war auch Nasreen Sheikh gezwungen, ihren Laden zu schließen. Stattdessen verteilt sie Essen, das sie von Spendengeld kauft, an Tagelöhner, die unter Hunger leiden, weil sie keine Beschäftigung mehr haben.
This is the problem. And a new major natural disaster in this or any affected region would cause immense damage, and the risk for pandemic spread of different opportunistic infections would be devastating, with impaired aid work.
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