Manche lieben es, manche kann man damit jagen: Es geht um Lakritz, die Süßigkeit aus dem Saft der Süßholzwurzel. Einige sollten der Gesundheit zuliebe nicht zu viel davon naschen. Warum genau?Süß, salzig, leicht bitter: Sie lieben Lakritz? Für dessen charakteristischen Geschmack ist Glycyrrhizin verantwortlich, ein Stoff aus dem Süßholzwurzelsaft. Er hat eine deutlich höhere Süßkraft als Haushaltszucker.
Und er gibt Entwarnung: „In Lakritz für Kinder ist kaum etwas vom potenziell schädlichen Stoff Glycyrrhizin enthalten.“ Es gibt einen EU-Grenzwert, der besagt, dass in 100 g Produkt maximal 200 mg Glycyrrhizin enthalten sein dürfen. Der genaue Gehalt von Glycyrrhizin muss auf der Verpackung zwar nicht angegeben werden. Doch der Verzehr von üblichen Mengen Kinderlakritz gilt als ungefährlich.
Zucker ist demnach die Hauptzutat in Lakritzprodukten. „Hinzu kommen Zuckersirup und oft Salmiak, also Ammoniumchlorid. Kinder, aber auch erwachsene Risikogruppen, sollten vor allem deswegen auf einen übermäßigen Verzehr verzichten“, sagt Smollich. Ab welcher Menge Glycyrrhizin genau toxisch wirkt, ist aber individuell unterschiedlich und hängt unter anderem von Körpergröße, Gewicht und Ernährungs- beziehungsweise Bewegungsgewohnheiten ab.Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung hat sich mit Glycyrrhizin beschäftigt. Die Behörde empfiehlt, höchstens 100 Milligramm davon am Tag zu sich zu nehmen.
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