Vizechef des Militärgeheimdienstes, Gouverneur, Berater: Alexej Djumin hat Russland s Machthaber Putin schon in vielen ranghohen Positionen gedient. Jetzt wird der 51-Jährige erneut befördert. Dies könnte Spekulationen über Putins Nachfolge befeuern.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat seinem jüngst in den Kreml zurückgeholten Ex-Leibwächter Alexej Djumin einen Führungsposten in einem wichtigen Koordinierungsgremium verschafft. Der 51-Jährige wurde zum Sekretär des Staatsrats ernannt, wie aus einem im Internet veröffentlichten Präsidialerlass hervorgeht. Der Staatsrat ist ein Koordinierungs- und Beratungsorgan des Präsidenten.
Djumin, der als einer der möglichen Nachfolger des 71-jährigen Putin an der Staatsspitze gehandelt wird, zählte zu den wichtigsten Aufsteigern in der russischen Führung, nachdem Putin Anfang Mai seine neue sechsjährige Amtszeit angetreten hatte. Djumin war in den vergangenen acht Jahren Gouverneur der Region Tula und hatte zuvor im Sicherheitsapparat Karriere gemacht.
Djumin wurde 1972 in Kursk als Sohn eines Militärarztes geboren und trat 1995 in den Föderalen Wachdienst ein, der für die Sicherheit hochrangiger Politiker verantwortlich ist. Dort vertrauten sowohl der damalige Präsident Boris Jelzin und als auch dessen Nachfolger Putin auf Djumins Dienste als Leibwächter. 2014 wurde er zum Vizechef des Militärgeheimdienstes GRU befördert und spielte eine führende Rolle bei der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim.
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