Mit einem Trainingsstreik hatte Kolo Muani den hessischen Fußball-Bundesligisten in der vergangenen Woche unter Druck gesetzt, seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain zuzustimmen.
Die Eintracht forderte zunächst 100 Millionen Euro Ablöse, ließ den Torjäger dann nach einigem Hin und Her am späten Freitagabend für 95 Millionen Euro zum französischen Rekordmeister ziehen. „Manchmal muss man entscheiden: Nicht findet man den kleinstmöglichen Nenner, sondern verhindert man den größtmöglichen Schaden“, ergänzte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche zu Überlegungen, ob die Eintracht nicht hätte ein Zeichen setzen müssen.
Man habe für den Verein entschieden, so Krösche: „Wir sind Gewinner, das muss man ganz klar sagen. Wir haben nahezu das bekommen, was wir haben wollten.“ Die unschönen Begleitumstände des Muani-Abgangs wollte Krösche nicht mehr bewerten. Torhüter Kevin Trapp schien nicht unglücklich zu sein, dass der 24-jährige Franzose nicht mehr im Verein ist: „Wir haben jetzt Spieler im Verein, die Bock auf das Ganze hier haben. Das ist gut.“