Nach DAZN-Beschwerde: DFL stoppt Auktion der TV-Rechte für Bundesliga

Es ist eine bislang einmalige Aktion: Die DFL stoppt den Verkauf der TV-Rechte für die Fußball- Bundesliga . Hintergrund sind die Vorwürfe des Streaming-Dienstes DAZN, der sich um das größte Rechte-Paket beworben hatte.

Die Deutsche Fußball Liga hat den Verkauf der TV-Rechte gestoppt. Das bestätigte die Liga am Abend. Hintergrund der bislang einmaligen Aktion ist nach Bericht der "Bild" und der "Frankfurter Rundschau" eine Beschwerde von DAZN. Die Streaming-Plattform hat demnach einen Brief an die beiden DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel sowie die Vereine verschickt und schwere Vorwürfe erhoben.

Alle vier Jahre verkauft die Fußball-Bundesliga ihre Medien-Rechte. In dieser Woche startete die Auktion für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 an einem geheimen Ort außerhalb der DFL-Zentrale. Das Verfahren ist jetzt gestoppt. Die DFL berät derzeit über das weitere Vorgehen. DAZN soll sich beim Wettbieten um das Paket B ungerecht behandelt gefühlt haben. B ist das größte Paket mit den Spielen am Samstag um 15.30 Uhr und am Freitagabend sowie den Relegations-Partien. Dieses Paket enthält insgesamt 196 Live-Spiele. Strittig ist laut "Bild" und "Frankfurter Rundschau", dass DAZN keine Bankgarantie, "sondern eine harte Patronatserklärung abgeben" habe, wie es in dem Schreiben heißt.

Die DFL weist den Vorwurf zurück. "Das Schreiben der DAZN Group Limited enthält zudem eine Vielzahl von unrichtigen Darstellungen und Verkürzungen von Sachverhalten", heißt es im Schreiben der Geschäftsführung an die Klubs. "Diesbezüglich werden wir uns auch gegenüber dem Bundeskartellamt äußern.

Nach DAZN-Beschwerde DFL Auktion TV-Rechte Bundesliga

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