München: Kaum Verurteilungen nach Missbrauch in katholischer Kirche

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Weil viele Fälle von Missbrauch in der katholischen Kirche verjährt oder mutmaßliche Täter gestorben sind, tun sich die Staatsanwaltschaften schwer mit der Strafverfolgung. Von 243 Priestern unter Verdacht, wurde nur einer angeklagt.

vorliegt, wurden danach mehr als 800 Fälle staatsanwaltschaftlich überprüft. Bei 243 Fällen davon seien Kleriker die Verdächtigen, zu einer Anklage kam es dann aber nur in einem Fall. Der Grund: Viele Fälle waren verjährt oder die mutmaßlichen Täter waren gestorben.

Die Verjährungsfristen sind inzwischen deutlich nach oben korrigiert worden. Bei Kindesmissbrauch beträgt die Verjährung heute 20 Jahre und die Frist beginnt erst mit dem vollendeten 30. Lebensjahr des Betroffenen. Eisenreich sieht aber eine gesetzliche Schutzlücke in Fällen, in denen Aufsichtspersonen - zum Beispiel in Kirchen, Vereinen oder Institutionen - ihre Pflichten grob verletzen.

Nach geltendem Recht könnten Personen, die sexuellen Missbrauch von Kindern durch Tun oder Unterlassen fördern, nur dann strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden, wenn ihnen dabei Vorsatz nachgewiesen werden kann. Eisenreich:"Bei einer Körperverletzung kann hingegen bereits einfache Fahrlässigkeit zu Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren führen.

Einen Appell an die Kirche richtet der Justizminister beim Umgang mit Betroffenen:"Hier erwarte ich von der Kirche eine deutliche Verbesserung. Die Betroffenen müssen in den Mittelpunkt gerückt werden, sie müssen transparent informiert und unabhängig beraten werden", sagt Eisenreich der SZ."Wenn die Kirche das selbst nicht schafft, dann muss der Staat hier klare Verbesserungen einfordern.

 

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