Ein zweifacher Mörder hat in Berlin seinen ersten unbegleiteten Ausgang zur Flucht genutzt. Nach dem 50-Jährigen wird seit dem späten Donnerstagnachmittag gefahndet, wie die Senatsjustizverwaltung auf Anfrage mitteilte. Der Straftäter hätte demnach eigentlich bis 17.00 Uhr von seinem genehmigten Ausgang in die Haftanstalt Tegel zurückkehren müssen. Nach Angaben der Justizverwaltung befindet sich der Mann seit 27 Jahren im Gefängnis.
Zu solchen Lockerungen seien die Strafvollzugsbehörden verfassungsrechtlich verpflichtet, auch um Betroffene auf ein geregeltes Leben in Freiheit vorzubereiten, hieß es. Bislang habe es keine Beanstandungen gegeben. Bevor der Mann nun unbegleitet die Haft verlassen durfte, gab es laut Justizverwaltung ein «umfassendes Prüfverfahren». Dazu habe ein forensisch-psychiatrisches Gutachten eines externen Sachverständigen gehört.
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