Eine frühere Polizeibeamtin der Kreispolizei Lippe hat im Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsfall auf dem Campingplatz in Lügde ausgesagt - und neue Fragen aufgeworfen. Die inzwischen 83-Jährige war bis vor 20 Jahren als Polizistin tätig und erinnerte sich nach Informationen des WDR im Düsseldorfer Landtag an frühere Ermittlungen. Ihr zufolge könnte es deutlich früher als bisher bekannt Vorfälle auf dem Campingplatz gegeben haben.
So sagte die frühere Polizistin aus, es habe um das Jahr 1980 einen Polizeieinsatz auf dem Campingplatz wegen eines sexuellen Übergriffs gegeben. Damals habe ein Jugendlicher einem Mädchen an einer Grundschule pornographische Bilder gezeigt. Später habe das Kind ihn auf einem Foto identifiziert. Es soll sich der Zeugin zufolge dabei um den mittlerweile verurteilten Haupttäter im Fall Lügde, den 57-Jährigen Andreas V., gehandelt haben. Damit stellt sich nun die Frage, ob V. schon als Jugendlicher sexuelle Gewalt ausgeübt haben könnte - und ob die Polizei darüber Erkenntisse hatte. Nach bisherigem Stand wurden erste Taten auf dem Campingplatz Ende der 1990er Jahre dokumentiert.
Die frühere Polizistin berichtete, sie habe nach dem Vorfall den beschuldigten Jugendlichen auf dem Campingplatz angetroffen, wo er bei seinen Eltern oder Großeltern gelebt hat. Alle drei sollen die Vorwürfe bestritten haben. Die neuen Schilderungen dürften strafrechtlich verjährt sein."Wir werden das wohl nicht mehr verifizieren können, aber ins Bild passen würde es schon", sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Josefine Paul.
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