Migrationsexperte Knaus: Debatte 'aus dem Ruder gelaufen'

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Elon Musk sorgt mit einer Attacke auf Seenotretter für Aufsehen. Migrationsforscher Gerald Knaus findet in Musks Tweet rechtsextreme Denkmuster: Die Debatte sei 'aus dem Ruder gelaufen' – und die Retter so nötig wie eine politische Lösung möglich.

an . Ihre Propagandisten sehen finstere Mächte am Werk , die eine Invasion illegaler Einwanderer organisieren oder finanzieren, um die einheimische Bevölkerung "auszutauschen".Die Seenotretter gelten den rechten Propagandisten als Helfershelfer der Eliten, die Flüchtenden als Invasoren. "Es geht nicht mehr um Asylsuchende oder Migranten, sondern um Eroberer", so Knaus.

"Das ist an sich nichts neu dran. Nur dass es ein Mann mit der Reichweite von Elon Musk verbreitet, ist beunruhigend." Migrationsforscher Gerald KnausAusdrücklich wendet sich Knaus gegen die Vorstellung, die Seenotretter würden immer mehr Menschen dazu animieren, sich in die Boote Richtung Europa zu setzen.

Deutschland müsse einen Vorschlag für eine humane Kontrolle der Migration machen, erklärte Knaus. "Möglich wäre etwa, an einem Stichtag Menschen, die keinen Schutz brauchen oder auch Menschen, die einen Asylantrag stellen, in ein sicheres Drittland zu bringen, wo Asylverfahren etwa durch den UNHCR stattfinden könnten." Das, meint Knaus, würde zu weniger Toten führen und wäre zugleich im Interesse Italiens.

 

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