Nach dem Eindringen ecuadorianischer Sicherheitskräfte in die mexikanische Botschaft in Quito zieht Mexiko vor den Internationalen Gerichtshof. Ihr Land werde am Montag vor dem UN-Gericht in Den Haag eine Klage gegen Ecuador einreichen, kündigte Mexiko s Außenministerin Alicia Bárcena am Sonntag an."Wir glauben, dass wir diesen Fall schnell gewinnen können", fügte sie hinzu.
Nach Angaben des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador war die ecuadorianische Polizei am Freitag gewaltsam inBotschaft in Quito eingedrungen, um Ecuadors ehemaligen Vizepräsidenten Jorge Glas festzunehmen. Als sich der Botschaftsleiter Roberto Canseco den Sicherheitskräften entgegenstellte, wurde ihm nach mexikanischen Angaben "körperliche Gewalt" angetan. Mexiko verurteilte das Vorgehen der ecuadorianischen Sicherheitskräfte als "eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht" und brach seine diplomatischen Beziehungen zuDer Vorfall rief international Empörung hervor.
"nach einer gründlichen Analyse" politisches Asyl gewährt. Der ecuadorianische Präsident Daniel Noboa kritisierte den Schritt hingegen als "illegale Handlung". Glas war erst im November aus dem Gefängnis entlassen worden, wo er wegen Korruption in einem weitreichenden Skandal um den brasilianischen Bauriesen Odebrecht einsaß. Der Haftbefehl gegen ihn bezieht sich auf Vorwürfe, nach denen er Gelder abgezweigt haben soll, die für den Wiederaufbau nach einem verheerenden Erdbeben im Jahr 2015 bestimmt waren.
Mexiko Ecuador Internationaler Gerichtshof Klage Botschaft Sicherheitskräfte
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