Für die Staatsanwaltschaft en in Berlin und Brandenburg gibt es immer mehr Arbeit. Oft kommen die Behörden nicht hinterher - und Fälle bleiben unbearbeitet.
Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Brandenburg bekommen immer mehr Akten auf den Tisch. Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der Neuzugänge bei den Verfahren nach Angaben der Justizbehörden jeweils deutlich gestiegen. Sie lag in Berlin bei 197 314 Fällen , in Brandenburg bei 180 745 . Damit einher geht, dass sich die unerledigten Fälle stapeln. In Brandenburg ist die Zahl offener Verfahren von 2021 bis 2023 um ein Drittel auf 42.606 gestiegen . In der Hauptstadt wuchs der Aktenstapel im vergangenen Jahr nicht ganz so deutlich an: Dort blieben 36.840 Fälle unbearbeitet - ein Zuwachs von 6 Prozent .Die Entwicklung entspricht dem bundesweiten Trend. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes blieben im vergangenen Jahr deutschlandweit 906.536 Verfahren unerledigt.
Die Justizverwaltungen in den Ländern führen die Zunahmen von neuen Verfahren als einen wesentlichen Grund dafür an, dass mehr Akten unbearbeitet bleiben. In Brandenburg seien zusätzliche Stellen bei den Staatsanwaltschaften geschaffen worden, teilte das Justizministerium in Potsdam mit. Im Zeitraum 2019 bis 2021 seien es 27 Stellen gewesen. Für die Jahre 2022 bis 2024 hätten 15 Nachwuchsstellen besetzt werden können.
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Deutscher Richterbund Sven Rebehn Berlin Brandenburg
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