Im rappelvollen Hörsaal 3a der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf gab Campino seine zweite und vorerst letzte Gastvorlesung. Diesmal dozierte er über die Kakophonie unserer Zeit. Punk , jene stürmische Jugendkultur, die Mitte der 70er-Jahre in New York City und London entsteht, wurzelt in einer zutiefst antibürgerlichen Haltung, einer vehementen Ablehnung des Establishments und – was seine ersten Protagonisten betrifft – radikalen Abkehr vom Starkult.
Anfeindungen habe es immer gegeben, weiß der Sänger, „Ich kenne es nicht anders.“ Das habe seinem politischen Engagement freilich nie einem Dämpfer verpasst. Auch Philipp Oehmke teilt als langjähriger Journalist die Beobachtung, dass eine spürbare Verrohung Einzug in die öffentliche Debatte gehalten hat – was im eigentümlichen Kontrast dazu steht, dass es andererseits immer mehr Tabus in der öffentlichen Kommunikation gebe.
„Ich hoffe, dass zumindest meine Familie, insbesondere meine Kinder und die Polizei, diese Biografie nie zu Gesicht bekommen“, soll Band-Kollege Kuddel damals gestöhnt haben. Aber um Tage wie jene damals geht es ja an diesem kalten Frühlings-Nachmittag in Hörsaal 3a weniger. Campino ist sensibler geworden – auch was frühere Lieder der Toten Hosen betrifft, die er heute für nicht mehr singbar hält.
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