Die deutsche Luftverkehrsbranche wendet sich gegen weitere Erhöhungen der staatlichen Gebühren beim Fliegen. Die bereits viel zu hohen Kosten belasteten die Unternehmen und führten dazu, dass der Luftverkehrsstandort Deutschland zurückbleibe, kritisiert der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft .
"Was wir brauchen, ist ein Belastungsmoratorium für den Luftverkehr. Die staatlichen Belastungen dürfen nicht weiter steigen", sagte BDL- Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow der "Welt am Sonntag". Laut BDL-Zahlen bieten Airlines von deutschen Flughäfen wesentlich weniger Direktflüge zu Zielen im europäischen Ausland an als vor der Pandemie. Die Erholung bei den sogenannten Punkt-zu-Punkt-Verkehren bleibe um fast 50 Prozentpunkte hinter der an anderen europäischen Flughäfen zurück.
"Ein wesentlicher Grund für den Wegfall des Flugangebots sind die massiv erhöhten staatlichen Standortkosten in Deutschland", sagte von Randow. Die staatlichen Abgaben für ein typisches Mittelstreckenflugzeug vom Typ A320 lägen hierzulande pro Flug mit bis zu 4000 Euro drei- bis viermal so hoch wie in Paris oder Madrid.
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