Unterrichtsausfall, reduzierte Stundenpläne, überfüllte Klassen: Der Lehrermangel prägt den Alltag an Deutschlands Schulen. Sachsen-Anhalt kämpft mit besonderen Methoden um neue Lehrkräfte.setzt bei der Anwerbung von Lehrkräften auf sogenannte Headhunter . Personalvermittlungsagenturen suchen im Auftrag von Sachsen-Anhalt sogar im Ausland nach geeigneten Interessenten, die dann als Lehrer an den Schulen arbeiten sollen.
110 Lehrer aus dem Ausland sind derzeit an Sachsen-Anhalts Schulen im Einsatz. Feußner bezeichnet den Headhunter-Einsatz als Erfolgsmodell. Allerdings soll es zeitnah Anpassungen bei den Vorgaben des Landesschulamtes geben. Denn trotz Sprachzertifikaten gebe es in einigen Fällen Sprachprobleme bei den ausländischen Lehrkräften.
„Wenn man sich nicht ordentlich artikulieren kann, dann ist es schwierig, vor einer Klasse zu bestehen“, sagt Feußner. Deshalb soll es möglicherweise Sprachkurse für angehende Lehrer geben. Die Opposition in Sachsen-Anhalt fordert, die Verträge mit den Personalagenturen zu kündigen. „Diese Geldverschwendung muss schnellstmöglich beendet werden“, erklärt Bildungspolitiker Thomas Lippmann . Zweifel an dem Projekt hätten von Anfang an bestanden.
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