Für ihre 18-Uhr-Prognose - und auch für die ersten Hochrechnungen, die noch ohne tatsächlich ausgezählte Briefwahlstimmen auskommen müssen - hatten die Wahlforscher alle diese Faktoren zu berücksichtigen versucht.
Infratest Dimap hatte für die AfD um 18 Uhr immerhin 11,5 Prozent der Stimmen vorhergesagt. Auch hier lagen die Expertinnen und Experten also näher am tatsächlichen Ergebnis, aber immer noch deutlich daneben. Auch in Rheinland-Pfalz lagen die Prognosen und das Endergebnis für einige Parteien deutlich auseinander. Die SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer kam am Ende mit 35,7 Prozent auf 2,2 Prozentpunkte mehr als von der Forschungsgruppe Wahlen um 18 Uhr vorhergesagt, genauso groß war der Unterschied bei der Union. Die AfD hätte der Prognose zufolge auf 10,5 Prozent der Wählerstimmen hoffen können, erhielt aber tatsächlich 2,2 Prozentpunkte weniger.
MCSvDrach Vielleicht können wir es in Zukunft so machen, dass die Ewiggestrigen an die Wahlurnen gehen und die Progressiven per Brief wählen.