Viel früher als in den anderen Jahren sind manche Borkenkäfer-Arten ausgeschwärmt. Je nachdem wie das Wetter sich entwickelt, sind bis zu drei Generationen möglich.In Rheinland-Pfalz sind in diesem Jahr gleich drei Generationen von Borkenkäfern sehr wahrscheinlich.
Hintergrund ist den Angaben zufolge, dass die Tiere erst bei Temperaturen von mindestens 17 Grad ihre Überwinterungsquartiere unter der Rinde oder im Bodenstreu verlassen.Die Försterinnen und Förster hätten die Entwicklung der Käfer aber im Blick. Sie suchten regelmäßig nach befallenen Bäumen, ließen sie gegebenenfalls fällen und transportierten sie aus dem Wald ab.
Dieses Abschöpfen der Käfer mit dem befallenen Holz ist ein wichtiger Bestandteil des Borkenkäfer-Managements der Waldbesitzer, das die wirtschaftlichen und ökologischen Schäden an unseren Fichten-Wäldern eingrenzt.Viele Wälder am Mittelrhein sind in akuter Gefahr. So auch der Eichenbestand in Boppard. Um ihn zu erhalten, haben sich Bürger zu einer Aktion zusammengetan und kleinen Eichensämlingen eine Schutzhülle verpasst.