900 Fälle von Betrug bei Online-Geldanlagen gab es 2023. Die Geschädigten werden ihr Geld wahrscheinlich nicht zurückbekommen.
Die Zahl der Betrugsfälle bei Geldanlagen im Internet haben sich seit 2019 mehr als verdoppelt. Im letzten Jahr kamen im Phänomenbereich Cybertrading 900 neue Fälle mit einer Gesamtschadenssumme von knapp 29 Millionen Euro hinzu, wie das in Dresden auf Anfrage mitteilte. 2020 waren es demnach 438 Fälle und 14,9 Millionen Euro Schaden.
Sowohl mittels Werbeanzeigen auf Social-Media-Plattformen als auch unaufgefordert per E-Mail erreichen demnach die Angebote private Anleger. Die international agierenden Täter würden es geschickt verstehen, die Erwartungen und die teilweise mangelnde Erfahrung der Anleger auszunutzen. Sie gehen laut LKA äußerst professionell vor.
Um das Vertrauen aufrechtzuerhalten, nachdem das Geld überwiesen ist, wird immer wieder die angebliche Entwicklung des Investments vorgezeigt. "Die Probleme gehen los, wenn die Leute an ihr Geld wollen", so Müller. "Dann ist plötzlich niemand erreichbar." Laut LKA werden Geschädigte nach dem Abbruch des Kontakts häufig ein weiteres Mal zu Betrugsopfern.
Die Verbraucherzentrale setzt zur Prävention auf Aufklärung. "Im besten Falle kommen Verbraucher im Voraus in die Anlageberatung", rät Müller. Besonders beimüsse man genau wissen, was und wie man es tut. Zu klären sind unter anderem folgende Fragen: Wie funktioniert das für die Kryptowährung benötigte Wallet ? Wie komme ich wieder an mein Geld? Die Empfehlung lautet, nur Summen zu investieren, die bei Verlust nicht wehtun.
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