Ich bin zwar ganz furchtbar krank, aber nicht so, dass man sich Sorgen machen müsste. Die Ärzte tun das jedenfalls nicht, was anfangs allerdings auch daran lag, dass sie gar nicht wussten, dass es mich überhaupt gibt. Dabei wäre ich diesmal am liebsten gleich zu diesem „Hausarzt“ gegangen, den ich immer angebe, wenn jemand danach fragt. Nur zeigte leider schon eine oberflächliche Recherche: Er ist seit ein paar Jahren in Rente und möglicherweise schon gestorben.
Bis zu meinem 30. Geburtstag war ich offenbar nie krank – und habe mich noch nicht so recht daran gewöhnt, dass es inzwischen anders ist. Und ehrlich gesagt hat auch Corona nicht wirklich was an meiner Spritzenangst geändert – oder an meinem tiefen Misstrauen gegenüber dem Betrieb. „Der durchschnittliche Patient ist nur noch eine Nummer“, steht bei Horkheimer, „höchstens ein interessanter Fall.
Die Diagnose? Bevor sich aber nun doch jemand Sorgen macht: Es hat nach ein paar Tagen dann geklappt und inzwischen träume ich nicht mal mehr von den Warteschlangenmelodien aus dem Telefon. Was genau ich habe, weiß ich allerdings immer noch nicht. Wohl mehrere Krankheiten gleichzeitig: als „multimorbider Patient“ wollte ich mich hier schon vorstellen, aber das gilt leider nur bei chronischen Erkrankungen. Das mit dem Outen-wollen ist allerdings wirklich spannend.
Endlich mal runterkommen Natürlich ist das alles ein bisschen vulgär gedacht. Arbeitsethos, Leistungsdruck und Ausbeutung: Das alles ist komplex und lässt sich nicht mal eben mitleidheischend am Beispiel multipler Erkrankungen abhandeln – von denen ehrlich gesagt keine einzige besonders schlimm ist, die nur in Summe nerven wie Sau.
Öh. Naja.
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