wie kein zweiter. Im Kapitalismus ist die Rolle des Verbrauchers ja schließlich auch universell, da sie jeder spielen muss: Keiner kann nicht verbrauchen.Dass der Konsum für westliche Gesellschaften konstitutiv ist, es sich also um Hochkonsumkulturen handelt, fließt andererseits nun aber nicht in kollektive Selbstbeschreibungen ein. Minister kämen wohl schwerlich auf die Idee, den nationalen Benzinverbrauch oder die Menge der landesweit verzehrten Schweine abzufeiern.
An dieser Stelle wird es kompliziert. Denn so unzweifelhaft die Erkenntnis ist, dass die Konsumsteigerung zu irreversiblen Folgeschäden führt, und so klar die Einsicht, dass insbesondere westliche Gesellschaften ihr Verbrauchsniveau signifikant senken müssten – die Konsumkritik umfasst in der Praxis dennoch eine Reihe fundamentaler Widersprüche, von denen viele sich kaum auflösen lassen.
Es ist mittlerweile zwar im öffentlichen Bewusstsein angekommen, dass die Hochkonsumkulturen soziale und ökologische Verwerfungen nach sich ziehen. Aber das individuelle und kollektive Verbraucherverhalten ändert sich nur sporadisch. Es geht hier weniger um ein Erkenntnisdefizit als um ein Handlungsdefizit.
FJ_Murau Um sein Leben zu vervollständigen, kann man sich auch einfach mal fragen, was man alles weglassen kann und nicht was man noch hinzufügen könnte. Das ist der Trick soweit. Hoffe, das hilft jemandem weiter.
FJ_Murau Unsere Welt ist mit Werbung zugeballert, die immer und überall Bedürfnisse in uns wecken soll. Leider funktioniert das nur zu gut. Insofern fürchte ich auch, dass diejenigen, die vor übermäßigem Konsum warnen, leider weitgehend unerhört bleiben.
FJ_Murau Nicht der Kapitalismus ist an sich schuld, sondern wie die Menschheit damit umgeht: arrogant und ohne Mitgefühl.
FJ_Murau Suffizienz, Postwachstum-sgesellschaft, Konvivialismus, also: anders wohnen (cohousing), arbeiten (Arbeitsbegriff, SorgeARBEIT ...), wirtschaften (Gemeinwohlökonomie, solawi, Permakultur) u. Handel treiben (Alternatives Handelsmandat, attac).
FJ_Murau Es ist komplizierter als dargestellt. Es ist auch eine Frage der absichtlichen Überproduktion um Billigware zu schaffen; das verführt zum Überkonsum. We should only produce what we NEED.
FJ_Murau Dealer und Junkie haben ein stabiles Verhältnis aufgebaut. Da reicht schon ein Wort- Verbotspartei.
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