beschlossen. Er läutet damit die Totenglocken für einen Energieträger, ohne den es die Industrialisierung nicht gegeben hätte, der tief in die DNA der globalen Wirtschaft eingeschrieben ist - so tief, dass sich mancher eine moderne Gesellschaft ohne ihn nicht vorstellen kann. Eigentlich also ein Ereignis, das noch weit epochaler als der Beschluss des Atomausstiegs im Jahr 2011 sein könnte.
Um das zu erklären, muss man den Blick auf jene Energieträger richten, welche die Kohle seit einiger Zeit recht erfolgreich aus dem Markt drängen. Regenerativ erzeugter Strom wird immer günstiger, ebenso Gas, für die Spitzenlast. Zugleich wird das Verfeuern von Kohle zunehmend teurer, weil der Preis der Zertifikate im europäischen Emissionshandel steigt.so teuer zu machen, dass sie sich irgendwann nicht mehr rechnet. Nun ist es endlich so weit.
Was groß wie ein Beschluss daherkommt, ist in erster Linie eine Reihe von finanziellen Abfederungen. 40 Milliarden Euro fließen in die betroffenen Regionen, damit dort, wo heute gebaggert und verfeuert wird, morgen nicht nichts ist. Außerdem sind Entschädigungen für Menschen vorgesehen, die durch das Ende der Kohle ihren Job verlieren. Dagegen spricht nichts, im Gegenteil.
Die Kohleindustrie wird also mit einem goldenen Handschlag verabschiedet, gerade in dem Moment, da sie das Renteneintrittsalter erreicht. Das kehrt das Verursacherprinzip auf obszöne Weise um: Die Konzerne, die jahrzehntelang auf Kosten des Klimas und der Gesundheit der Menschen Profite machen durften, auf Kosten nachfolgender Generationen, werden dafür rückwirkend nun auch noch entlohnt.
Man hätte den Markt, den viele Klimaaktivisten nicht mögen, weil er angeblich die Wurzel allen Übels ist, einfach machen lassen sollen. Stattdessen werden heute mit den Kraftwerksbetreibern die Verträge unterschrieben. Sie zementieren einen Abschaltungspfad bis 2038, der wohl schon bald von der Realität - von verschärften Emissionsgrenzwerten - überholt sein wird. Kein anderes Land in Westeuropa hat vor, nach 2030 aus der Kohle auszusteigen.
Sind die Verbraucher nicht die eigentlichen Verursacher?
Ganz nebenbei: nur mit Kohle (und Stahl) war es NRW möglich, jahrzehntelang das strukturschwache Bayern aufzupäppeln !
Merkwürdige Argumentation . Ohne Kohle hätte es nie ein Wirtschaftswunder in D gegeben ! Insofern ist die Bevölkerung für mindestens 60 oder 70 Jahre der Hauptprofiteur gewesen !
Darf ich kurz zu denken geben, dass die Hauptprofiteure des Kohlestroms die Verbraucher sind.
Herr Bovermann weiß doch sicherlich sehr genau wie das zustande kommt. Die Regierung ist doch in D kein allmächtiger Akteur, sonder muss sich an Gesetze, Laufzeiten, Verträge halten. Das ist übrigens gut so.
So, das Kohle Schutz Gesetz ist beschlossen, das war zu erwarten, denn in der deutschen Lobbykratie setzt sich nie der Wille der Wähler, sondern immer der Wille der Wirtschaft durch.
?.....die CDU CSU SPD sind auch arbeitgeber parteien!
Und wie viel Geld kriegen die in den Arsch geblasen, die die Landschaft mit Windrädern verschandeln?
Der Strom kommt dann von Kobolden und versklavten Hamstern in ihren Hamsterrädern
Die urbanen Eliten vergessen schlicht dass es bei uns Millionen Haushalte mit 2000 Euro netto/Monat gibt. Die Armen werden immer tiefer in die Armut getrieben. Der Hass auf die Eliten wird so weiter steigen.
Mann! Das war doch von uns Allen so gewollt! Bis wir JETZT ENDLICH die 'ERNEUERBAREN' haben! Die Armen Kohleverstromer Barone sitzen doch jetzt auf Millionen Tonnen von Unverstromter Kohle! & sie müssen ihre Abnahmeverträge einhalten, aber jetzt kommen doch nur 90 Mrd. € dazu!
giselawehrl Ich denke jeder dem Klimaschutz am Herzen liegt wird sich an diesen 'dunklen Kohletag' erinnern wenn die neue Wahl ansteht. FridayForFuture wird sicher alle, die es bis dahin vergessen haben dadran erinnern.
Wer braucht denn auch Strom?
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