taz: Frau Otto, was halten Sie von den Aktivisten der Letzten Generation?Sie ermutigen viele Menschen. Wenn man sieht, dass Aktivisten ins Gefängnis gehen, denken viele, ich kann auch etwas für das Klima tun.
Die Forschung zeigt: Wenn engagierte Minderheiten etwas anstoßen, kann das auch ansteckend sein. In gesellschaftlichen Systemen gibt es deswegen immer Möglichkeiten für Veränderung. Gerade in Krisensituationen haben Menschen schon oft bewiesen, dass sie im letzten Moment noch Lösungen finden können.Natürlich stehen unsere Chancen immer schlechter. Aber wir müssen uns unserer Wirksamkeit bewusst werden.
Vor drei Jahren sahen Sie bereits das System hin zu mehr Klimaschutz kippen. Wie sehen Sie das heute? Nein, ich glaube, die Mehrheit ist schon bereit. Wir sehen das bei Befragungen, in denen mehr als 90 Prozent sagen, dass sie für Klimaschutz sind. Viele tun auch schon etwas, besonders jüngere Menschen, die viel ändern wollen und bereit sind, etwas zu riskieren. Das Problem ist aber, dass Entscheidungsträger – oft ältere Männer – in sehr privilegierten Positionen sitzen und keine Veränderung wollen.
In Deutschland hat es die Letzte Generation geschafft, dass sie jetzt von manchen Oberbürgermeistern unterstützt wird. Kann man das als Zeichen nehmen, dass da etwas ins Rollen gerät?
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