Seit Jahrhunderten verkünden Osterreiter in der katholischen Lausitz singend die Botschaft von der Auferstehung Christi. Schaulustige verfolgen die Prozessionen - sie sind auch ein Touristenmagnet.ziehen bis Sonntagabend wieder Osterreiter von Dorf zu Dorf. In der Gemeinde Räckelwitz machten sich am Morgen 270 festlich gekleidete Männer auf ihren geschmückten Pferden auf den Weg ins rund zehn Kilometer entfernte Wittichenau.
Die Wurzeln des Brauchs reichen bis in die vorchristliche Zeit zurück, als man glaubte, durch Feldumritte die jungen Saaten vor der Missgunst des Bösen schützen zu können. Die heutigen Züge sind öffentliches Bekenntnis zum christlichen Glauben - dabei dürfen nurim Sattel sitzen.
Einem ähnlichen Brauch folgt das Ostersaatreiten von Ostritz bei Görlitz. Dort reiten Katholiken von der Pfarrkirche über Felder zum Zisterzienserinnenkloster St. Marienthal und bitten zudem um gutes Wachstum der Saat - seit 1993 in ökumenischer Gemeinschaft.
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