Steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ford-Werk in Köln ein Personalabbau bevor? Das vermutet zumindest der Saarlouiser Betriebsratschef Markus Thal in einer Mitteilung an die Belegschaft. Das Unternehmen sei durch Missmanagement von wenigen Entscheidern ins Abseits geraten und müsse nun verschlankt werden. Das heiße nichts anderes als weiterer Personalabbau.
Bei der Suche nach Investoren könnte der Betriebsrat noch keine Ergebnisse vorlegen. Im Dezember hieß es noch, dass es 15 Interessenten für den Saarlouiser Standort gäbe. Doch die Suche sei „ein sehr intensiver Prozess“ und eine Zusage oder Absichtserklärung eines möglichen Investors liege nicht vor. Thal geht jedoch nicht mehr davon aus, dass ein Investor einsteigt, der alle Arbeitsplätze bei Ford und den Zulieferbetrieben erhält.
Enttäuscht zeigt sich der Betriebsrats-Mann von Deutschland-Chef Martin Sander. Dieser habe nicht wie versprochen ein Zukunftskonzept bis Ende 2022 vorlegen können. Stattdessen habe er nun in einer Mitteilung angekündigt, bis Ende des ersten Quartals 2023 Klarheit über mögliche Investoren zu schaffen. Thal geht jedoch davon aus, dass auch dieser Zeitplan reißen könnte.
Der Betriebsrat informiert zudem über die Zukunft des Konzerns. Ford verkleinert das eigene Angebot im PKW-Vereich und lässt die Modelle Mondeo, Fiesta, Galaxy, S-MAX und Focus bis Mitte 2025 auslaufen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Nutzfahrzeuge und das hochpreisige Segment. Diesen unternehmerischen Entscheidungen von Ford Europa steht der Betriebsrat kritisch gegenüber.
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