“ des Berlin-Redakteurs Jens Blankennagel über seinen Großvater Alois Zobel, der als Soldat während des Zweiten Weltkriegs in Italien gestorben ist. In dem Text, der am 21. September 2023 in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde und nun nominiert ist für den prestigereichen Reporterpreis in der Kategorie Essay, erzählt der Autor die Geschichte einer Italien-Reise – ans Grab seines Großvaters, den Blankennagel nie kennengelernt hat.
In dem Text erleben wir einen Erzähler, der eigentlich einen fröhlichen Sommerurlaub in der Toskana verbringt, beim Besuch des Grabs des Großvaters aber ins Nachdenken kommt. Und ins Trauern und ins Weinen. Blankennagel wird in einen Gedankensog gezogen, der um die wichtigen Fragen des Lebens kreist: um Krieg und Frieden.
Hatte der Tod seines Großvaters Sinn? Warum hat die Menschheit seit 1945 nichts dazugelernt? Warum schicken weiterhin Politiker, Staatsmänner, Anführer ihre Söhne in den Tod? Zerstören – in Kriegen – Menschenleben, reißen Familien auseinander, werfen Generationen in psychische Ausnahmezustände? Auch heute noch werden Soldaten sinnlos in den Tod geschickt.
Blankennagel verhandelt diese Fragen in einer sensiblen Meta-Reflexion. Sein Text berührt auch deshalb, weil er den Pazifismus als Wert an sich darstellt, als Ergebnis eines Stachels, der bleibt und in Europa Schmerzen verursacht, auch heute noch, nach dem Tod von Millionen Toten imBesonders berührend: Die Briefe, die Zobel aus dem Krieg in Italien nach Deutschland schickte. Jeder Brief endet mit einem „Auf Wiedersehen“.
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