zum »Drogenstaat« gemacht haben. Nun ist der frühere Präsident Juan Orlando Hernández zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wegen der Verschwörung zum Drogenschmuggel und Waffendelikten muss er nach einem Richterspruch in New York für 45 Jahre in Haft. Zusätzlich verhängte das Gericht eine Geldstrafe von acht Millionen US-Dollar gegen den 55-Jährige, wie US-Medien berichten.
Der Anklage zufolge soll Hernández den Drogenhandel genutzt haben, um Institutionen des mittelamerikanischen Landes zu korrumpieren und sich selbst zu bereichern. Der konservative Politiker soll Drogenschmugglern geholfen haben, Hunderttausende Kilogramm Kokain über Honduras in Richtungim März schuldig gesprochen
. Hernández wies die Vorwürfe stets zurück. Seiner Ansicht nach sind die Anschuldigungen eine Rache von Drogenhändlern, die von ihm an die US-Justiz übergeben wurden. Sie hätten gelogen, um Vereinbarungen zur Verringerung ihrer Strafen zu erreichen. Es wird erwartet, dass er Berufung einlegen wird. Im Prozess sprach die Staatsanwaltschaft von einem »Kokain-Highway«, den Hernández für den Schmuggel geebnet habe. Ein Komplize war demnach auch der inzwischen in den USA in Haft sitzenden mexikanischen Ex-Kartellchef Joaquín »El Chapo« Guzmán. Hernández soll sogar Polizei- und Militärschutz für Drogenlieferungen bereitgestellt haben. Das Geld soll Hernández auch genutzt haben, um seinen Wahlkampf sowie Wahlbetrug zu finanzieren.
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