Historiker über Juden in Hansestädten: „Wohlhabende durften gern bleiben“

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Wohlhabende jüdische Kaufleute waren in Hansestädten der frühen Neuzeit hoch willkommen. Ärmere Glaubensgenossen mussten meist außerhalb siedeln.

taz: Herr Kopitzsch, welchen Status hatten Juden in Norddeutschlands Hansestädten in der frühen Neuzeit?

Franklin Kopitzsch: Wir sprechen von der Zeit wischen 1590 und der jüdischen Emanzipation durch die Revolution von 1848/49. Damals gehörten sie zu den Minderheiten. In Hamburg und Lübeck herrschten die Lutheraner vor, in Bremen die Calvinisten. Aber unter Handelsgesichtspunkten war man durchaus daran interessiert, wirtschaftsstarke Leute in die Städte aufzunehmen.

Nein. Auch in Bremen und Lübeck durften nur wenige Juden wohnen. Die anderen siedelten sich in den – damals außerhalb gelegenen – Stadtteilen Lübeck-Moisling und Bremen-Hastedt an. Denn die Stadträte wollten die ärmeren Juden nicht in der Stadt haben. Oft mussten die „Schutzjuden“ dafür sorgen, dass ihre ärmeren Glaubensbrüder die Stadt abends verließen.

Der Vortrag„Judentum und Hansestädte in der Frühen Neuzeit“ von Franklin Kopitzsch: 25. Mai, 19 Uhr, Bremen, Wittheit zu Bremen / Haus der WissenschaftIm Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelten sich auch innerhalb der jüdischen Gemeinschaft verschiedene Strömungen: einerseits die strenggläubig Orthodoxen, andererseits diejenigen, die sich der Aufklärung zuwandten.

 

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