Hage Geingob: Namibias Präsident im Amt bestätigt

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Hage Geingob ist in Namibia zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt worden. Rezession und Korruptionsvorwürfe verringerten aber die Popularität des Amtsinhabers.

Namibias Präsident Hage Geingob von der South West Africa People's Organisation ist wiedergewählt worden. Er musste aber Stimmenverluste hinnehmen.Staatschef Hage Geingob hat erwartungsgemäß die Präsidentschaftswahl gewonnen. Der Chef der Partei South-West African People's Organisation wurde mit 56,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt, wie die Wahlkommission bekannt gab.

Geingobs Wahlsieg kam nicht überraschend. Die ehemalige Befreiungsorganisation SWAPO ist seit Namibias Unabhängigkeit 1990 an der Macht. Die Organisation kämpfte damals noch gegen koloniale Apartheid-Regierungen in Südafrika, Botswana, Angola und Namibia. Der 78-Jährige hat allerdings im Vergleich zu seinem Wahlsieg 2014 deutlich an Beliebtheit verloren. Vor fünf Jahren war Geingob noch mit 87 Prozent zum Präsidenten gewählt worden. Auch im Parlament wurde die SWAPO abgestraft: Dort gewann die Partei nach Angaben der Wahlkommission zwar mit 63 Sitzen, erzielte aber zum ersten Mal seit Unabhängigkeit Namibias keine Zweidrittel-Mehrheit. Die stärkste Oppositionspartei Popular Democratic Movement erhielt 16 Sitze.

Verstärkt wird die Rezession durch eine schwere Dürreperiode. Die Landwirtschaft ist der größte Arbeitgeber in Namibia. Mehr als ein Viertel der 2,5 Millionen Einwohner waren nach Auskunft der Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila im September auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, Zehntausende Nutztiere verendeten. Zum Popularitätsverlust von Gengob und der SWAPO hat womöglich auch ein Korruptionsskandal beigetragen, der im November bekannt wurde.

Eines der wichtigsten Vorhaben von Gengob ist die Landreform. In der ehemaligen deutschen Kolonie ist die soziale Ungleichheit besonders groß. Zwar ist das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen von mehr als 10.000 Euro pro Jahr im afrikanischen Vergleich recht hoch, doch gut ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.

 

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