Einer der Gründer der Hamburger Varengold Bank ist wegen seiner Beteiligung an betrügerischen Cum-Ex-Aktiengeschäften zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Das Bonner Landgericht verkündete den Schuldspruch wegen besonders schwerer Steuerhinterziehung am Dienstag . Damit blieben die Richter nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die sich für eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten eingesetzt hatte.
Dabei wollten Finanzakteure sich rund 93 Millionen Euro erstatten oder anrechnen lassen, obwohl sie die Steuern gar nicht gezahlt hatten. Gemäß dem Urteil werden 1,5 Millionen Euro eingezogen - so viel Geld hatte der Angeklagte als persönlichen Profit aus den Cum-Ex-Geschäften gezogen. Es war der achte Cum-Ex-Schuldspruch am Bonner Landgericht.
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