Die Positionen von Grünen- und AfD-Wählern könnten unterschiedlicher kaum sein. Trotzdem haben beide Gruppen mehrere Gemeinsamkeiten. Sie sind hochpolarisiert - und bestimmen auf „rigorose“ Weise den gesellschaftlichen und politischen Diskurs.
Verantwortlich für dieses Gefühl machen Anhänger der Partei die bisher tonangebende politische Konkurrenz und etablierte Medien, erklärt Güllner. AfD-Wähler finden, dass das System „mit allen Mitteln bekämpft und ersetzt werden muss“. „Sie müssen sich nicht - wie die große Mehrheit der in normalen Arbeitsverhältnissen Beschäftigten - so sehr um Hab und Gut, Arbeit und Beruf, Leistung oder Aufstieg kümmern“, sagt Güllner.„Sie können sich an Werten ausrichten, die sie in belehrender Weise auch allen anderen gesellschaftlichen Schichten aufzwingen wollen.“ Beispiel Gendern: Viele Menschen sind für Gleichberechtigung.
„Entsprechend fühlt sich die gesellschaftliche und politische Mitte durch die Politik nicht mehr vertreten und wandert ins Lager der Nichtwähler oder zu einer der vielen anderen kleinen politischen Gruppierungen.“Auch Hans Vorländer, Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung und des Mercator Forum Migration und Demokratie an der TU Dresden, hat sich genauer mit den Anhängern von AfD und Grünen beschäftigt.
Das birgt eine Gefahr. Denn: Enthemmte Gespräche können die Vorstufe zu physischen Angriffen sein, meint Vorländer. Dann wird aus Leidenschaft nicht nur Aggression, sondern rohe Gewalt.
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