Mit der Aussicht auf niedrige Zinsen und steigende Unternehmensgewinne gewinnt ein Goldilocks-Szenario an den Aktienmärkten die Oberhand. Der Dax sollte zudem von seiner niedrigen Bewertung profitieren.In der abgelaufenen Woche hat sich der Rekordlauf an den Aktienmärkten fortgesetzt. Der Dino-US-Aktienindex Dow Jones ist erstmals über 40.000 Punkte geklettert, und der Dax hat ein Rekordhoch bei 18.893 Zählern erreicht.
Denn der Dax dürfte von mehreren Kurstreibern profitieren. So steht die EZB nach dem deutlichen Rückgang der Inflationsrate wohl vor mehreren Leitzinssenkungen in diesem Jahr. Und Zinssenkungen bzw. die Aussicht darauf waren immer schon Treiber für die Aktienmärkte. Hinzu kommt eine – vor allem auch im internationalen Vergleich – niedrige Bewertung des Dax, und das bei steigenden Gewinnen.
Risiken? Bei Goldilocks gibt es immer Risiken, dass ein positives Szenario nicht länger Bestand hat. Da ist zum einen die US-Inflation, die wieder anspringen könnte, so dass die US-Notenbank die Leitzinsen auf absehbare Zeit erst einmal nicht senkt. Dies beeinflusst dann nicht nur die US-Börsen, sondern auch die europäischen Märkte. Zudem kann es in den USA zu Enttäuschungen im Technologiesektor kommen, insbesondere bei den Magnificent 7.
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