Und wieder ein Versuch. Und wieder die Hoffnung, das verwunschene und verteufelte Areal am Bogensee zum Leben erwecken zu können. Aus verfallenden Geschichtsbauten eine aufklärende Erzählung zu machen, die sinnvoll ist auch für kommende Generationen.
Punkt eins: Das Blockhaus, am östlichen Ufer des Bogensees gelegen, eingeschossig, 120 Quadratmeter, mit einer großen Terrasse versehen. 1936 errichtet, als „Geschenk“ der Stadt Berlin, „diente es dem Gauleiter der NSDAP von Berlin und Reichspropagandaminister als privater Rückzugsort", heißt es so kühl wie nichtssagend im Begleittext.
Seit 1965 hatte sich Joseph Wulff, der Auschwitz-Überlebende und Privathistoriker, dafür eingesetzt, im historischen Gebäude ein „Internationales Dokumentationszentrum zur Erforschung des Nationalsozialismus und seiner Folgeerscheinungen“ entstehen zu lassen. Der West-Berliner Senat war dagegen. Bürgermeister Klaus Schütz, als Nachfolger von Willy Brandt, erklärte unmissverständlich, Berlin brauche keine „makabre Kultstätte“.
Bei einem Ortstermin gab Romeo Kappel im Juni 2007 zu, bereits im Winter 2006 ein Abrissverfahren in die Wege geleitet zu haben. Und dies, ohne sich vorher um eine Abrissgenehmigung bemüht zu haben.
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