Unterricht sei dort kaum noch möglich, sagt sie: „Klassenlehrer:in zu sein bedeutet heute, sich bedrohen zu lassen, beleidigt, verachtet und belogen zu werden.“
Irgendwann kann unterrichtet werden. Kaum jemand macht mit – es ist wohl gestern Abend wieder sehr spät geworden am Handy. Eltern, die Bildschirmzeit kontrollieren? Selten. Arbeitsmaterial wird verteilt. Thema: natürliche Zahlen. Eine Schülerin wird wegen einer geistigen Behinderung von einer Schulbegleiterin unterstützt. Ausgebildet ist sie hierfür nicht. Ist sie mal krank, wird es schwierig. Denn es gibt viele Kinder, die besondere Aufmerksamkeit und Betreuung benötigen. Und das nicht nur im Unterricht.Der Lärmpegel ist jetzt, in der zweiten Stunde, hoch. Die Konzentrationsspanne vieler Kinder liegt bei etwa 15 Minuten.
Gespräche mit überforderten Kolleg:innen sind für die Abteilungsleitung an der Tagesordnung. Oft sind es die jungen, hochmotivierten, die frisch aus dem Referendariat kommen und nach einem halben Jahr Schule schon am Ende sind, an sich und ihren Fähigkeiten zweifeln, Alternativen suchen, krank werden – tageweise oder auch viele Wochen. Oder auch ganz aussteigen.
Alle verlangen, dass Kinder bestmöglich gebildet und erzogen werden. In überfüllten Klassen, mit einem zu hohen Anteil an Kindern mit Förderbedarfen, Fluchthintergründen und Migrationshintergrund. Mit zu vielen Kindern aus Elternhäusern, in denen während und nach der Coronapandemie einiges schief läuft.
Während es bei den Jungs wieder zurück zu den Fäusten geht, zu Gruppenbildung und körperlicher Gewalt, zu Erpressung und Waffen, geht es bei den Mädchen eher um Cybermobbing. Da werden Morddrohungen bei Tiktok ausgesprochen oder Lehrer:innen der Tod gewünscht. Da werden heimlich Fotos unter der Toilettentür geschossen und dann verbreitet.
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