Grund sind umfangreiche Änderungen im parlamentarischen Verfahren am ursprünglichen Entwurf des sogenannnten Gebäudeenergiegesetzes .
Wie das Ministerium mitteilte, wird davon ausgegangen, dass mit der neuen Fassung nur rund drei Viertel jener Treibhausgasminderung bis 2030 möglich sind, die mit der ursprünglichen Fassung erwartet wurde. Die neue Schätzung basiere auf einer Berechnung des Freiburger Öko-Instituts. Für den im April vom Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf rechnete das Ministerium mit einer Einsparung bis 2030 von rund 54 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Zum Vergleich: 2022 lagen im Gebäudesektor die CO2-Emissionen bei rund 112 Millionen Tonnen. Damit wurden gesetzliche Vorgaben verfehlt.
Auch von 2030 bis 2040 werde der Klimaschutzeffekt des GEG mit der jetzigen Novelle etwas geringer ausfallen als bisher angenommen, teilte das Ministerium mit."Der CO2-Minderungseffekt, also die Einsparung an CO2, wird im Zeitverlauf aber immer stärker werden."In der neuen Schätzung arbeitet das Öko-Institut mit drei Szenarien sowie dem schlechtesten Fall.
Das GEG zielt darauf ab, durch einen schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen das Heizen in Deutschland klimafreundlicher zu machen. Die vor allem auf Druck der FDP geänderte Fassung sieht aber im Kern für Bestandsbauten eine Verschiebung des Heizungstauschs und eine Verzahnung mit einer Wärmeplanung in Kommunen vor.Diese Nachricht wurde am 07.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
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