Gaza-Proteste an Hochschulen: Räumung auf Befehl von ganz oben

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Berlins Bürgermeister Kai Wegner verteidigt Vorgehen der Polizei gegen Besetzer der Humboldt Uni. Polizei zieht Bilanz, Juristen protestieren.

Gaza-Proteste an Hochschulen: Räumung auf Befehl von ganz oben Berlin s Bürgermeister Kai Wegner verteidigt Vorgehen der Polizei gegen Besetzer der Humboldt Uni. Polizei zieht Bilanz, Juristen protestieren.

Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin , Geraldine Rauch, nannte das Vorgehen Wegners und Czyborras „äußerst befremdlich“. Es untergrabe die Hochschulautonomie und zeuge von mangelndem Vertrauen in die Hochschulleitungen. Antisemitische Parolen und Schmierereien seien nicht zu akzeptieren. „Nicht zu akzeptieren ist aber auch, dass unser Regierender Bürgermeister alle Protestierenden über einen Kamm schert und als „Terror-Sympathisanten“ deklariert.

Rund 150 Studierende hatten am Donnerstag das Sozialwissenschaftliche Institut der Universität besetzt. Aus den Fenstern hingen Banner, auf einem Transparent im Hof stand „Welcome To The Jabalia Institute“. Jabalia, eine Stadt im Nordosten von Gaza, wurde erst vor wenigen Tagen von einem israelischen Luftangriff getroffen, dabei wurde auch ein Krankenhaus zerstört. Auf der Straße kamen zudem mehrere hundert solidarische De­mons­tran­t*in­nen zusammen.

Am Donnerstagnachmittag versammelten sich vor dem Gebäude immer mehr Menschen. Ein Besetzer rief „Free Free Palestine“ durch ein Megaphon, die Demonstrierenden antworteten mit „Free Free Free Palestine“. Die mittlerweile verbotenen Parole „From The River To The Sea“ wurde abgewandelt in: „From The Sea To The River, Palestine Will Live Forever“.

Bis 18.30 Uhr hatte die Polizei den Be­set­ze­r*in­nen Zeit gegeben, das Gebäude freiwillig zu verlassen. Die meisten Ak­ti­vis­t*in­nen folgten den Anweisungen und verließen das Gebäude in Grüppchen und hielten sich an den Händen, vom Jubel der Demonstrierenden auf der Straße begleitet. Jene, die freiwillig gingen, begleitete Von Blumenthal persönlich zu den Polizeiautos, wo ihre Personalien aufgenommen wurden.

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