Es war das Aufeinandertreffen eines Noch- Borusse n und eines Ex- Borusse n – wobei im EM-Spiel der Österreicher gegen Frankreich Gladbachs Verteidiger Max Wöber mehr im Fokus stand. Dafür hatte Marcus Thuram im Vorfeld für Schlagzeilen gesorgt.Im Grunde war es ein ungleiches Duell am Montagabend in der Düsseldorfer Arena.
So wurde Wöber, der Österreichs erstes Eigentor der EM-Geschichte fabrizierte, zum großen Pechvogel. Zwar hatte er, als er nach einer knappen Stunde Spielzeit ausgewechselt wurde, eine ordentliche Zweikampfquote von 67 Prozent sowie gute Szenen beim mutigen Nach-vorne-Verteidigen vorzuweisen.
Als Kämpfer hatte sich Wöber auch in Gladbach präsentiert. Obwohl nur Leihspieler, hatte er sich auffällig eingebracht, um das im Umbruch befindliche Team zu führen. Nun im Nationalteam hatte er von Rangnick den Vorzug vor seinen Konkurrenten in der Innenverteidigung, unter anderem dem Freiburger Philipp Lienhart, erhalten.
In seiner Gladbacher Zeit hatte der Stürmer dagegen zuweilen auch für unliebsame Schlagzeilen gesorgt – was auch der Montagabend ins Gedächtnis rief.
Das Wiedersehen verlief ohne besondere Vorkommnisse – zumal der Stürmer trotz fünf Torschüssen generell nicht so auffällig agierte. Im Nationalteam wartet er noch auf den endgültigen Durchbruch, was nur zwei Tore in 21 Länderspielen ganz gut herausstellen. Doch die EM hat ja gerade erst angefangen, der Start für Thurams Franzosen ist geglückt. Auch wenn dazu die Hilfe des Borussen Wöber nötig war.
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