Deutschlands Wirtschaft ist angeschlagen. Die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben in ihrem Frühjahrsgutachten die Prognose für das laufende Jahr deutlich nach unten revidiert. Sie erwarten nun nur noch einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. Im Herbst waren sie noch von einem Plus des Bruttoinlandsprodukts für 2024 von 1,3 Prozent ausgegangen.
Für das kommende Jahr sieht es laut den Forschern immerhin nach einem Aufschwung aus – auch wenn sie ihre Vorhersage von 1,5 auf 1,4 Prozent zurückschrauben. Die Wirtschaftsleistung falle 2025 infolge der verzögerten Erholung um über 30 Milliarden Euro niedriger aus.
Im laufenden Jahr avanciere der private Konsum zur wichtigsten Triebkraft für die Konjunktur, schreiben die Forscher. Die positive Nachricht für die Arbeitnehmer: Ihre Reallöhne dürften sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr zulegen. Allerdings: »Das Niveau von Ende 2021 – also vor dem drastischen Inflationsschub – wird aber voraussichtlich erst im zweiten Quartal 2025 erreicht«, hieß es einschränkend zu den Reallöhnen.
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