etwa 1,80 Meter höher als vorher. Doch um für einen durch den Klimawandel steigenden Meeresspiegel gerüstet zu sein, wird der Deich nicht einfach nur erhöht - er wird auch breiter angelegt. So soll eine überflutungsgefährdete Fläche von rund 2.300 Hektar geschützt werden, in der rund 1.500 Menschen leben, heißt es in einer Mitteilung des LKN. Der Deich soll am Ende sogar einer Jahrhundertflut standhalten können.
LKN-Pressesprecher Wolf Paarmann erklärt, warum die Breite für den Deich einen großen Vorteil bedeutet:"In so einem Deich sind ja nur Lehm und Sand und darüber packt man eine Grasschicht. Nur kann man eben diesen Lehm und Sand nicht aufbauen, wenn der Deich oben zu schmal ist." Um also bei Bedarf noch höher werden zu können, wird er nun direkt verbreitert.
Aktuell wird die alte Grasnarbe des Deiches abgetragen. Die Grasschichten werden dafür in Kacheln herausgetrennt, um woanders in bestehende Deiche wieder eingesetzt zu werden und diese so zu reparieren. Auch die Deichseite zum Ort hin wird erneuert. Unter der Grasschicht befinden sich Sand und Klei. Die Kleischicht wurde laut der Experten aber zu sandig und vermischte sich zu sehr mit dem Sand. Dadurch sei sie anfällig für eine Unterspülung.
Friedrichskoogs Bürgermeister Bernd Thaden freut sich über die breitere Deichkrone."Für uns ist das natürlich total super, denn wenn der Deich breiter wird, können die Touristen da auch prima drauf spazieren." Die Gemeinde nutzt die Umbauarbeiten parallel, um den Ort für den Tourismus attraktiver zu gestalten.
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