Kinder, die auf sich gestellt sind, müssen allein Gefahren meistern und wachsen dabei über sich hinaus, werden erwachsen.-Moment. Sie werden von ihrer Pfadfinderinnenleiterin in den Wald geschickt, um Steine für die Feuerstelle zu sammeln. Taschenlampen sind nicht erlaubt, daher müssen sie sich ins Stockdunkle, ins Unbekannte wagen. Und dann verirren sie sich.
"Für mich waren die Dreharbeiten eine zwiespältige Sache", sagt die Filmemacherin Antje Büll, die im vergangenen Sommer eine Woche lang die sechs Hamburger Pfadfinderinnen auf ihrer Tour an der französischen Atlantikküste begleitet hat."Ich musste mir ganz oft auf die Zunge beißen, den Mädchen keine Ratschläge zu geben." Ihr knapp 30-minütiger Dokumentarfilm, der nun in der ARD-Reportagereihe.
Die Briefschreibeszene ist eine der anrührendsten in Bülls Dokumentation. Die sechs Mädchen sitzen im Kreis und zeigen sich gegenseitig ihr Briefpapier und beginnen dann,"Liebe Mama…" zu schreiben."Ich finde es viel persönlicher als eine WhatsApp", sagt Elalü ,"da weiß der andere, dass man wirklich an ihn denkt".
Das bestätigt auch die Filmemacherin Büll: Für die Mädchen sei das Wichtigste an der Reise gewesen, den Tag selbstbestimmt und ohne Blick auf die Uhr zu erleben."Nach dem Dreh hatte ich eine ganz andere Sicht auf Eltern und Kinder", sagt sie.
Glaubt man, was die Mädchen im Film erzählen, fällt es ihnen wesentlich leichter, sich den Regeln der Gleichaltrigen-Gemeinschaft zu unterwerfen, obwohl die zum Teil viel härter sind als das, was sie zu Hause erfahren: Sie müssen eine bestimmte Strecke laufen pro Tag , gegessen wird erst, wenn das Zelt aufgebaut und der Schlafplatz fertig ist. Und über Blasen an den Füßen spricht man nicht.
Sonderbare Zeiten, in denen es ein Pfadfinderausflug als Sensation in die ZEIT schafft.
In meinem Wörterbuch heißt das gute Elternschaft.
Was will man von Kindern erwarten, deren Gaga-Helikopter-Eltern sie mit dem SUV direkt ins Klassenzimmer bringen, weil 2km Rad fahren zu gefährlich sind. Die Kids heute sind kurz vor der Volljährigkeit unselbstständiger als 12-jährige zu meiner (Schul-)Zeit.
Ich bin mit 13 mit meiner Pfadfinder-Sippe quer durch Jütland gewandert. Der älteste war 16. HeGuPf
plappara Hä, beschwerlich weil man sich in der Natur bewegt? Das gehört zum Pfadfinder Sein dazu. Gut Pfad
Wo ich 14/15 war, da haben wir zu Zweit Radtouren mit Schlafsack von 150km gemacht und das ohne Smartphone &Co....
HänselundGretel
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