Frauen-Bundesliga: Bei Werders 0:3 gegen Wolfsburg sehen 3500 Fans zu

So viele Zuschauer gab es noch nie bei einem Spiel der Werder-Fußballerinnen auf Platz 11. Und das Ergebnis gibt nur bedingt Aufschluss über die Bremer Leistung gegen den VfL Wolfsburg.Die Bedingungen: prächtig. Es herrschte bestes Fußballwetter. Die Erwartungen: hoch.

Wer nichts von den Kräfteverhältnissen im deutschen Frauenfußball gewusst hätte, der hätte nicht so leicht erkennen können, wer hier die Spitzenmannschaft ist und wer die aus dem hinteren Mittelfeld der Liga. Werder erkämpfte sich deutlich mehr Spielanteile, holte mehr Eckbälle heraus und schoss auch deutlich häufiger aufs gegnerische Tor.

Wolfsburg beschränkte sich auf gelegentliche Vorstöße. Doch es reichte zur äußerst schmeichelhaften 1:0-Pausenführung. Einer der seltenen Eckbälle kam als Bogenlampe vom langen an den kurzen Pfosten zurück, Nationalspielerin Lena Sophie Oberdorf köpfte aus kurzer Distanz das Tor . Auch in der zweiten Halbzeit, von beiden Teams deutlich offener geführt, ergaben sich Bremer Chancen.

Eine gute Werder-Nachricht hatte es aber schon auf dem Marketing-Termin am Nachmittag gegeben. Die Molkerei Ammerland, die zum Start dieser Saison als Haupt-und Trikotsponsor der Werder-Frauen eingestiegen war, hat ihren Vertrag um drei weitere Jahre verlängert. „Wir blicken voller Vorfreude auf die kommende Saison“, sagte Ralf Hinrichs, Geschäftsführer der Molkerei, die mit der Marke „Ammerländer“ auf den Trikots präsent bleibt.

Werders Abteilungsleiterin Birte Brüggemann deutete bei der Gelegenheit an, dass es in dieser kommenden Saison nicht mehr nur um Klassenerhalt oder den frühzeitigen Klassenerhalt gehen sollte. Ein Platz in der ersten Tabellenhälfte, unter den ersten sechs Mannschaften, könne quasi das nächste logische Saisonziel sein.

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